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Was verloren geht: Roman
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Klappentext
»Du bist ja keine richtige Schwarze«, sagt ihre weiße Mitschülerin eines Tages zu Thandi. Die Worte hallen nach, bis sie eine junge Frau wird. In Pennsylvania wächst sie auf, schließt Freundschaften, beginnt Liebschaften, doch sie gehört nie richtig irgendwo dazu. Johannesburg ist die Heimat ihrer Mutter – für Thandi unendlich weit entfernt. Bis ihre Mutter an Krebs erkrankt und das Sterbebett zu Hause aufgebaut wird, Thandi sich mit ihrem Vater die Pflegestunden teilt. Es beginnt eine schmerzliche Reise zu ihren Wurzeln und eine erhellende Suche nach Halt, nach Liebe, nach einer eigenen Familie.Zinzi Clemmons hat eine zutiefst berührende Coming-of-age-Geschichte geschrieben, die von elegischer Perfektion zeugt. Die Autorin beschreibt Thandis Weg auf eine beeindruckende und kunstvolle Weise. Sie erzählt, was es heißt, sich nach Einsamkeit und Verlust für das Leben zu entscheiden.
Buchrückseite
»Ich musste oft denken, dass es dir als hellhäutiger schwarzer Frau ähnlich geht wie einer Obdachlosen in gepflegter Kleidung. Du kannst dich zwar unauffällig unter die Mainstreamgesellschaft mischen und wirst von anderen akzeptiert, vielleicht sogar begehrt. Doch in Wirklichkeit kannst du dich nirgends ausruhen, nirgends sicher fühlen.« »Das Debüt des Jahres.« – Vogue
Alle Produktbeschreibungen
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Ullstein Hardcover; Auflage: 1. (29. März 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3550050593
ISBN-13: 978-3550050596
Größe und/oder Gewicht:
12,8 x 3,1 x 21 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.3 von 5 Sternen
3 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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"Was verloren geht“ ist der Debütroman einer amerikanischen Schriftstellerin mit südafrikanischen Wurzeln, in der es – teilweise beruhend auf ihren eigenen Erfahrungen – um dem Verlust der an Brustkrebs erkrankten Mutter geht. Das und der Klappentext in dem von einer „schmerzlichen Reise zu ihren Wurzeln“ und einer „zutiefst berührende Coming-of-age-Geschichte von elegischer Perfektion“ die rede ist, haben mich direkt neugierig gemacht. Doch nach beenden dieses glücklicherweise relativ kurzen Romans habe ich mich in erster Linie gefragt, ob der Verfasser des Klappentextes tatsächlich einen Blick in den Roman geworfen hat.Ich weiß nicht, wo die erwähnte „Reise zu ihren Wurzeln“ gewesen sein soll. Um Zugehörigkeit und Familie geht es nur am Rande. Mal schreibt Clemmons von „fi**en“ mal ist der Text so wissenschaftlich anmutend, dass der Inhalt kaum zu verstehen ist. Die Teile, in denen der Schmerz der Hauptfigur über den Verlust ihrer Mutter beschrieben wird, wirken durchaus echt und nachvollziehbar. Hier hat Clemmons sicher viele ihrer eigenen schmerzvollen Erfahrungen verarbeiten können. Aber durch den kühlen Ton und die immer nur kurzen Episoden von eins, zwei Seiten war ich gefühlsmäßig einfach nicht involviert. Einige Szenen sind an sich ganz schön, aber da man immer so schnell wieder herausgeworfen wird, kommt keine Verbindung zu den geschilderten Personen auf. Auch fand ich es sprachlich eher unterdurchschnittlich. Von „elegisch“ ganz zu schweigen.Zwischen der lose erzählten Lebensgeschichte von Thandi und den Episoden in denen es um ihre Mutter und ihre Krankheit geht , werden immer wieder Abschnitte mit komplett irrelevanten Themen eingeworfen. Beispielsweise über die Ehefrauen von Serienmördern (mit Bildern), über einen Kriegsfotografen der Selbstmord beging (mit Bildern), Blogbeiträge über die Gewaltprobleme in Südafrika (mit Fußnoten), über die Verbrechen von Mandelas Exfrau (mit Bildern) oder einen Auszug aus Obamas Biografie. Ohne Erklärung, ohne jede Refelxion und mit - wenn überhaupt - nur losem Zusammenhang zur restlichen Erzählung. Was sollte das? Warum brauche ich ein Bild von Winnie Madikizela-Mandela? Wozu die Graphen? Und wenn ich so etwas schon unbedingt einbauen will, warum gebe ich dem Ganzen dann keinen sinnvollen Rahmen?Inhaltlich und sprachlich war mir der Roman zu zerrissen. Ich habe nichts neues gelernt, ich konnte mich an nichts festhalten und habe mich teilweise über die Abschweifungen geärgert. Dass mich ein Roman über eine Frau die an Brustkrebs stirbt so wenig mitnimmt, ist schon eine Leistung. Für Artikel und Beiträge in Zeitschriften mag Clemmons Talent reichen, für einem Roman langt es nicht.
INHALT:Wie ihr Vater ist Thandi in Amerika geboren, ihre Mutter hingegen stammt aus Südafrika. Thandi fühlt sich als Schwarze und doch ist ihre Hautfarbe weiß. “Du bist keine echte Schwarze!“, bekommt sie zu hören und spielt mit den Weißen, während sich ihre Eltern solidarisch mit der schwarzen Bevölkerung Südafrikas zeigen.Thandi fühlt sich heimatlos, hat wechselhafte Freunde und Liebschaften. Dann wird auch noch ihre Mutter schwer krank und stirbt, und Thandi versucht ihren Platz im Leben zu finden...MEINUNG:Thandis Geschichte hätte meiner Meinung nach noch mehr Potential gehabt, das leider nicht ganz ausgeschöpft wurde.Der Schreibstil ist eher einfach, teilweise mit kurzen Sätzen und ab und zu sehr direkt. So hätte z.B. ihr Sexualleben für meinen Geschmack etwas dezenter beschrieben werden können.Die Kapitel sind zum Großteil recht kurz und sie springen in Zeit und Thema sehr oft hin und her, was ich hier nicht so gerne mochte. Manchmal zeigen die Textpassagen ein Erlebnis oder einen Ausschnitt aus Thandis Leben, immer wieder aber auch Berichte z.B. über die Menschen in Südafrika. Dabei sind die Übergänge von Kapitel zu Kapitel sehr kantig und ich hätte sie mir runder gewünscht, um weniger das Gefühl einer bloßen Aneinanderreihung zu bekommen.Zwischendurch konnte ich immer wieder mit der Protagonistin mitfühlen, was ich jedoch leider nicht aufrechterhalten konnte.Vor allem am Anfang empfand ich kulturelle Unterschiede zwischen Amerika und Südafrika als interessant geschildert und hätte gerne noch mehr davon gelesen.FAZIT: Schöne Ansätze sind vorhanden, aber insgesamt war mir die Geschichte durch das wilde Hin- und Herspringen in Thematik und Zeit einfach nicht rund genug. 3/5 Sterne!
“Was verloren geht†ist der sehr persönliche, fast schon wie ein Tagebuch verfasste Debütroman von Zinzi Clemmons, die selbst südafrikanische Wurzeln hat. Assoziativ, im freien Fluss der Gedanken und ohne die übliche Flut an schnörkeligen Adjektiven erzählt sie, wie sie mit dem Tod ihrer Mutter fertig wird und welche Fragen dieses traurige Ereignis in ihr auslöst. Sie denkt über ihre eigene Identität nach, über die Lebensverhältnisse ihrer Verwandtschaft in Südafrika und erzählt nebenbei ein wenig von ihrem bisherigen Lebensweg, von Freunden, Liebhabern – und den nüchternen Brustkrebs-Statistiken, hinter denen immer Schicksale stehen. Das alles ist ein wenig unchronologisch, manchmal sogar wie aus dem Zusammenhang gerissen hintereinander gesetzt und mit Bildern, einzelnen Absätzen oder Kurzgedichten garniert, doch nie so, dass man oder frau den Faden verliert. Ein starkes Debüt, das uns emotionsgeladen, aber ohne kitschig zu sein zeigt: Nach der Trauer und dem Verlust kommt immer wieder etwas Neues.
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